Erdogans desaströse Geldpolitik

Hire end Fire ist ein beliebtes Vorgehen, wenn es um Jobs in der Zentralbank der Türkei geht. Denn Präsidialdiktator Recep Tayyib Erdogan hat seine ganz besonderen Vorstellungen davon, wie das von ihm gekaperte Land Geldpolitik machen sollte. Für rationales Vorgehen ist da kein Platz – Hauptsache, die Politik steht im Einklang mit dem Koran. Und da die Zentralbanker zwar Muslime sind, aber dennoch spätestens nach ein paar Monaten Verantwortung ein wenig vom Geldgeschäft mitbekommen haben, müssen sie regelmäßig spätestens dann gehen, wenn sie es wagen, an der Zinsschraube drehen zu wollen. Denn Zinsen – da war sich Mohammed mit dem Verursacher der christlichen Welterklärung einig – sind des Teufels. Weil, so die scheinbar naheliegende Erklärung, sie immer gerade genau jene in unzulässigem Maße belasten, die doch angesichts ihr finanziellen Mangellage besonders wenig Möglichkeiten haben, Zinsen zu begleichen.

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