Wer dachte, die Ära Merkel sei demnächst endgültig vorbei, irrt sich. Merkel zieht sich keineswegs in die Uckermarck oder sonstwo hin zurück. Stattdessen baut sie ihre Position als künftige graue Eminenz der deutschen Politik aus. Deutlichstes Indiz dafür: Sie hat sich ein vom Steuerzahler personell üppig ausgestattetes Büro mit neun Mitarbeitern gesichert, wie der Spiegel auf Basis eines Briefes der neuen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) berichtet. Ihre beiden künftigen Büroleiter erhalten ein saftiges B6-Grundgehalt (10.412 Euro monatlich). Dazu kommen zwei Referenten, zwei Sachbearbeiter, eine Stelle für „Bürosachbearbeitung“ und selbstverständlich zwei Chauffeure. „Für die Ausbringung der neuen Planstellen und Stellen besteht ein unabweisbarer, auf andere Weise nicht zu befriedigender Bedarf“, schreibt Finanzstaatssekretärin Bettina Hagedorn dazu in schönster Bürokraten-Prosa.
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