Konferenz Xi und Biden: Der Steuermann trifft den Vizepräsidenten

Dreieinhalb Stunden dauerte das Gespräch – länger als geplant. Ein Geplänkel vorab verdeutlicht die Entfremdung zwischen den Teilnehmern. Als Vizepräsident unter Barack Obama stand Joe Biden im regen Kontakt mit Xi Jinping, der damals Vizepräsident der Volksrepublik war. Biden macht keinen Hehl daraus, dass er das heutige chinesische Staatsoberhaupt besser kennt als jeder andere Regierungschef. Die Frage, ob Biden deswegen einen „alten Freund“ treffen würde, verneinte seine allgegenwärtige Pressesprecherin Jen Psaki. Doch bei der Begrüßung Bidens durch den chinesischen Kollegen nannte Xi ihn genau so: einen alten Freund. Es erinnert an lang vergangene Bekanntschaften, die man nach Jahren wiedertrifft, während man weiß, dass der eine nicht mehr die Ansichten von damals teilt. Wie bei einer ersten Begegnung muss man das Terrain neu austarieren. China und die USA haben sich gewandelt; das schließt ihren Einfluss, ihr Selbstbewusstsein und ihr Verhältnis zueinander ein.

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