Fundstück: Deutschlands falsche Signale

(Fundstück von Peter Grimm)

An der polnisch-weißrussischen Grenze spielen sich dramatische Szenen ab und manche deutsche Verantwortungsträger mokieren sich über die unschönen Bilder, die entstehen, wenn Polen mit einem Problem klar kommen muss, für dessen Entstehen Deutschland mitverantwortlich ist. Dazu Fatina Keilani in der NZZ:

Wenn Deutschland etwas ohne jeden Zweifel «geschafft» hat, dann dies: Es hat in Sachen Einwanderung die völlig falschen Signale in die Welt geschickt – Signale, die bis heute wirken und mitverantwortlich sind für die dramatische Lage an der polnischen Grenze. Der weißrussische Machthaber Alexander Lukaschenko mag die Migration befeuern – aber die überzogenen und irrigen Erwartungen der Migranten an Deutschland hat die Bundesregierung geweckt.

Dass der Migrationsdruck in Richtung Deutschland das Land zudem in einer Phase des Machtübergangs erwischt, erschwert die Lage zusätzlich. Die nur noch geschäftsführende Regierung Merkel wird auf ihre alten Tage kaum jenen realpolitischen Kurs beim Thema Einwanderung einschlagen, den sie schon seit 2015 scheut.

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