Grotesk, grotesker, Weltklimakonferenz

Nachdem die Staatschefs Chinas und Russlands bereits abgesagt hatten, verzichtete auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan auf seinen Besuch in Glasgow. Die meisten Teilnehmer der G20-Konferenz in Rom waren direkt nach Schottland weitergereist, doch Erdoğan zog es zurück nach Ankara. In der Türkei scheint der Klimagipfel keine Begeisterung auszulösen. Nach dem Montag, an dem die Staats- und Regierungschefs prominent vor die Kameras traten, kann man fast sagen: Wenigstens mit dieser Entscheidung lag Erdoğan richtig. Es bewahrheiten sich die Befürchtungen bezüglich einer Show, die womöglich keinerlei Bedeutung haben wird. Manch Klimaexperte hat das hellsichtiger erkannt als die gesamte Medienzunft. Wenn jemand wie Mojib Latif keine Aussicht auf Besserung sieht und einen verzweifelten Appell an die USA und die EU richtet, wenigstens als Vorbilder voranzugehen, „wenn andere nicht mitmachen“, dann heißt das unausgesprochen: Die wirklich wichtigen Akteure sind gar nicht da oder beugen sich sowieso nicht der Agenda.

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